Gefangenschaft der Festungsbesatzung von Tsingtau |
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Mit dem Fall der Festung Tsingtau am 07. November 1914 ergab sich die verbliebene Festungsbesatzung den Japanern. Die Japaner durchkämmten noch am selben Tage das Vorgelände zwischen der Stadt und der vormaligen Stellung. Alle Gefangenen wurden dann auf dem Gelände der Bismarck-Kaserne gesammelt. Aus Angst vor Sabotage wurden sie anschließend zu Fuß nach Schatsykou verlegt. Oberstleutnant von Kessinger, der Kommandeur des III. Seebataillons, führte sie - im Ganzen 1.300 Mann - am Gouverneur, Kapitän zur See Mayer-Waldeck, vorbei. Am 14. November 1914 verließ der Gouverneur als letzter Gefangener das Schutzgebiet Richtung Japan. Damit räumte der letzte deutsche Soldat Kiautschou auf den Tag genau 17 Jahre nachdem der erste deutsche Soldat es betreten hatte. Noch im November wurden alle deutschen Gefangenen nach Japan überführt. Sie wurden auf 20 Lager verteilt, die im Laufe des Krieges auf 6 reduziert wurden: |
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Nach Kriegsende beschloß die japanische Regierung erst im November 1919 die Repartiierung der Gefangenen. Sie wurden wie folgt nach Deutschland überführt:
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